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Die Bergführerausbildung beim Klettern und Retten
Donnerstag, 19. September 2013 um 18:02 Uhr von Peter Albert in Allgemein. 3.684 views
Die deutsche Berführerausbildung startet in eine neue Runde. Mit jeweils 18 Teilnehmern geht heuer ein recht starker Jahrgang an den Start. Gemütlich geht es los. Nach dem doch eher vom Bestehensdruck geprägten Eingangslehrgängen ist der Sportkletter- und Methodiklehrgang gefolgt vom Bergrettungslehrgang für die Meisten der Einstieg in die Ausbildung. Endlich dabei und das bestandene Auswahlverfahren in der Tasche geht es am Anfang erst einmal ums kennenlernen und beschnuppern. Die ersten Lehrversuche durch die Teilnehmer und viel viel Arbeit an der persönlichen Klettertechnik stehen an. Es macht Spaß gemeinsam zu klettern und zu lernen. Unserere Ausbildungsschwerpunkte in Franken liegen in der Sicherungstechnik beim Sportklettern sowie der Einführung der Standartbewegung als methodische Grundlage für Rückmeldungen im Kletterunterricht.
Die Jungs haben ordentlich geblockt und gerockt, denn nur wer blockt der rockt! Obwohl unsere Stärksten z.T. On sight Begehungen von Routen wie “Chassin the Train” UIAA 9 oder Rotpunktbegehungen u.a. von der “Letzte(n) Ausfahrt Bruck” UIAA 10- verbuchen konnten gab es auch wiederholtes Zähneknirschen in Oldschoolrouten wie dem Amazonenpfeiler UIAA 8+. Das eine weiche Hüfte dabei oft mehr bringt als ein harter Bizeps ist Dank Wastls Engagement schließlich auch allen klar geworden. Was bleibt ist viel üben üben üben und die Beschäftigung mit den Unterrichtsthemen, denn nach dem Ausbildungskurs ist vor dem (ersten eigenen) Kletterkurs. Das erste Rüstzeug haltet ihr in Händen Jungs, auf gehts!
Das Abhalten von Kletterkursen gehört zum Berufsalltag des Bergführers. Im Bereich Bergrettung zieht diese Routine in der Regel nicht ein, ist es doch erklärtes Ziel unseres Risikomanagements Unfälle zu vermeiden. Trotzdem oder gerade deshalb trainieren wir eine Woche lang die im Notfall so wichtigen Skills, hoffen allerdings sie nie ernsthaftt zu brauchen. Weil aber u.a. der Herr Murphey hier auch noch oft ein Wörtchen mitspricht wickeln wir uns gegnseitig ein, machen Druckverbände, bauen Stock- und Seiltragen, schienen Unterschenkelbrüche und üben uns im Bergen von allerelei Verletzten aus zunehmend komplexen Situationen. Fast schon traditionell leistet uns der erste Herbstschnee dabei Gesellschaft.
Ende Gut alles gut. Dank der guten Unterbringung bei der Familie Treiber im Trubachtal, der sensationellen Betreuung durch Barbara am Kreuzeckhaus und der Gastfreundschaft der Kletterhalle Rieden blicken wir auf 2 erfolgreiche Ausbildungswochen zurück. Genauso möchte ich mich bei Sebastian Buchwieser (Mr. Bookmeadow), Bernd Eberle und Reiner Bolesch für die lässige und kameradschaftliche Zusammenarbeit bedanken!