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La Traversée du Pelvoux 3946m Dauphiné Hautes Alpes
Samstag, 3. August 2013 um 11:49 Uhr von Steiner Ulli in Allgemein. 3.489 views
In den Bergen rund um Briancon unterwegs sein zu dürfen empfinde ich jedes Mal wieder als großes Privileg. Wegen dem permanent guten Wetter hätten wir dieses Mal die weite Fahrt nicht auf uns nehmen müssen – die wunderschöne und wilde Gebirgslandschaft im „Karakorum“ der Alpen hat sich aber wieder gelohnt. Angekommen in Argentière la Bessée haben wir beim Boulder Festival „Tout à bloc“ bei den Profis erst mal noch zugeschaut was am Fels alles möglich ist. Früh am nächsten Morgen haben wir das Gelernte im Granit von Ailefroide umgehend umgesetzt und uns mit 13 SL in „Palavar les Flots“ vergnügt.
Ein kurzes Kaltfrontintermezzo bescherte uns 10 cm Neuschnee und einen angenehmen – da kühleren – Zustieg zum Refuge Pelvoux (2700 m). Vivre comme Dieu en France gab es ein sehr gutes 4 Gänge-Menü inklusive selbstgemachten Schokoladenkuchen Desert. Derart gestärkt machten wir uns am nächsten Morgen um 03:30 Uhr auf die Socken um die Überschreitung des Mont Pelvoux (3964m) in Angriff zu nehmen.
Dem Neuschnee seis gedankt fanden wir im Couloir Collidge bei bis zu 40° Grad steilen Passagen perfekte Verhältnisse vor, so dass wir bereits morgens um 08:00 Uhr auf dem Gipfel stehen durften. Die sensationelle Aussicht auf Monte Viso –Matterhorn – Mont Blanc und Meije entschädigte für alle Aufstiegsmühen.
Mit dem 2500 hm Abstieg über den Glacier Violettes geht die Tour aber erst richtig los: Der zerklüftete Gletscher und nicht mehr enden wollende Abseilstellen machen die Tour zu einem Erlebnis der besonderen Art.
Ganz zum Schluss gibt’s die „Vires d´Ailefroide“, als Sahnehäubchen zur Belohnung obendrauf. Glatte, zum Teil nasse Platten, führen uns in die Zivilisation nach Ailefroide zur wohlverdienten Elektrolytsubstitution hinunter.
Der nächste Morgen fiel zur Erholung ins Wasser. Nein kein Regen- sondern schwimmen im See von La Roche de Rame mit Ausblick auf den Gipfel des am Vortag bestiegenen Mont Pelvoux! Nachmittags bei saharaähnlichen Temperaturen machen wir uns zur aktiven Regeneration bereits wieder auf den Weg in Richtung Refuge Glacier Blanc. Nach wiederum kurzer Nacht stehen wir auf dem Gipfel des Pic Glacier Blanc (3524m). Der Blick hinüber zur Barres des Ecrins, dem südlichsten 4000-er der Alpen ist absolut überwältigend und macht Lust auf immer mehr Dauphiné!